Übermorgen werden es 5 Monate, die ich schon in Alcalá verbracht hab - die Hälfte meiner offiziellen Erasmus-Zeit ist damit also um. Nachdem ich da aber schon im Flieger nach Österreich sitze :-) nütz ich schon jetzt eine Lernpause für einen kleinen Rück- und Ausblick...
Fazit nach Erasmus-Semester Nr. 1:
- Ich bin leider/zum Glück kein anderer Mensch geworden.
- Ich kann besser Spanisch lesen und schreiben, und wenn ich nicht gestresst, müde, verwirrt, beschwipst oder hungrig bin auch reden.
- Ich dachte ja was das gerollte R angeht bin ich ein hoffnungsloser Fall, aber *Trommelwirbel* ich kanns!! Also es klingt noch nicht locker-flockig-spanisch und es geht auch nicht immer, aber allein die Tatsache, dass es in meinem Ausspracherepertoire überhaupt existiert ist SENSATIONELL!
- Ich habe viele neue Bekanntschaften geschlossen, von denen einige sich wieder verlaufen haben, ich andere sich verlaufen lassen wollte, die eine oder andere zu einer Freundschaft geworden ist und ein paar noch dabei sind, sich zu entwickeln.
- Den Postkarten an meiner Wand zufolge habe ich insgesamt 8 Ausflüge/Reisen gemacht :-)
- Ich weiß jetzt ein bissl besser, wie ich mir mein Erasmus-Leben vorstellen oder nicht vorstellen kann. Daher:
- Madrid, Madrid, Madrid
- Gut Spanisch sprechen (inklusive gerolltem R!) auch wenn ich gestresst, müde, verwirrt, beschwipst oder hungrig bin.
- Mir endlich mal die beneidenswerte Fähigkeit aneignen, auch mit geringerem Aufwand und hoher Gelassenheit gut in der Uni mit- und durchzukommen.
- 8 Ausflüge/Reisen ist keine schlechte Zahl fürs erste Semester ... aber ausbaufähig ;-)
- Den Spaniern in ihrem Sprechtempo Konkurrenz machen.
- Meine durch Schwerstarbeit im Aerobic-Kurs mühsamst errungene Mini-Kondition nicht nur halten sondern ausbauen.
- Auf Spanisch träumen!!
- Alle Türen auf Anhieb auf- und wieder zu bekommen, keine Wäsche mehr in die Garageneinfahrt fallen und nix auf dem Herd anbrennen oder schmelzen lassen.