Freitag, 21. Januar 2011

Halbzeit

Übermorgen werden es 5 Monate, die ich schon in Alcalá verbracht hab - die Hälfte meiner offiziellen Erasmus-Zeit ist damit also um. Nachdem ich da aber schon im Flieger nach Österreich sitze :-) nütz ich schon jetzt eine Lernpause für einen kleinen Rück- und Ausblick...

Fazit nach Erasmus-Semester Nr. 1:

  • Ich bin leider/zum Glück kein anderer Mensch geworden.
  • Ich kann besser Spanisch lesen und schreiben, und wenn ich nicht gestresst, müde, verwirrt, beschwipst oder hungrig bin auch reden.
  • Ich dachte ja was das gerollte R angeht bin ich ein hoffnungsloser Fall, aber *Trommelwirbel* ich kanns!! Also es klingt noch nicht locker-flockig-spanisch und es geht auch nicht immer, aber allein die Tatsache, dass es in meinem Ausspracherepertoire überhaupt existiert ist SENSATIONELL!
  • Ich habe viele neue Bekanntschaften geschlossen, von denen einige sich wieder verlaufen haben, ich andere sich verlaufen lassen wollte, die eine oder andere zu einer Freundschaft geworden ist und ein paar noch dabei sind, sich zu entwickeln.
  • Den Postkarten an meiner Wand zufolge habe ich insgesamt 8 Ausflüge/Reisen gemacht :-)
  • Ich weiß jetzt ein bissl besser, wie ich mir mein Erasmus-Leben vorstellen oder nicht vorstellen kann. Daher:
Vorsätze für Erasmus-Semester Nr. 2:
  • Madrid, Madrid, Madrid
  • Gut Spanisch sprechen (inklusive gerolltem R!) auch wenn ich gestresst, müde, verwirrt, beschwipst oder hungrig bin.
  • Mir endlich mal die beneidenswerte Fähigkeit aneignen, auch mit geringerem Aufwand und hoher Gelassenheit gut in der Uni mit- und durchzukommen.
  • 8 Ausflüge/Reisen ist keine schlechte Zahl fürs erste Semester ... aber ausbaufähig ;-)
  • Den Spaniern in ihrem Sprechtempo Konkurrenz machen.
  • Meine durch Schwerstarbeit im Aerobic-Kurs mühsamst errungene Mini-Kondition nicht nur halten sondern ausbauen.
  • Auf Spanisch träumen!!
  • Alle Türen auf Anhieb auf- und wieder zu bekommen, keine Wäsche mehr in die Garageneinfahrt fallen und nix auf dem Herd anbrennen oder schmelzen lassen.

Dienstag, 4. Januar 2011

La Palma

Gestern bin ich von den Kanaren aufs kalte Festland zurückgekehrt. Kleines Trostpflaster nachdem ich Palmen und Temperaturen über 20°C zurücklassen musste: Ich hab' endlich wieder Internet :-)
Ich dachte statt eines ellenlangen Reiseberichts beschränke ich mich lieber auf Fotos und

5 facts about La Palma
  • La Palma trägt den Beinamen "Isla bonita" durchaus zu Recht, aber leider sind Teile der Insel durch die Zersiedelung und die vielen hässlichen Gewächshäuser regelrecht verschandelt.
  • Einer der Vorzüge der Insel ist ihre üppige Vegetation. Ich glaube jetzt wo ich weiß, dass es übermannshohe Weihnachtssterne gibt, kann ich nie wieder guten Gewissens eins der mickrigen kleinen Exemplare in Österreich kaufen.
  • Spanien oder Deutschland? Auf La Palma ist man sich da nicht so sicher, weil sich viele deutsche Aussteiger auf der Insel niedergelassen und Restaurants, Boutiquen oder Souvenirshops aufgemacht haben. Vorteil: Man kommt auch ohne Spanisch bestens zurecht. Nachteil: Wo bleibt die Herausforderung???
  • Für Leute denen beim Autofahren leicht schlecht wird ist La Palma wohl nicht so gut geeignet - wer Serpentinen mag, kann sich dagegen nach Herzenslust austoben. Oh und wo wir grad beim Autoverkehr sind - das Beschilderungssystem der Insel ist...noch leicht ausbaufähig.
  • Ja, man kann auch Ende Dezember/Anfang Jänner auf La Palma theoretisch schwimmen gehen - praktisch ist es bei uns daran gescheitert, dass die lifeguards wegen des gefährlichen Seeganges (siehe Fotos) ein Badeverbot verhängt hatten.
La Palma