Für das vergangene Wochenende hat das Erasmus Student Network (ESN) eine Reise nach Lissabon organisiert, an der auch ich teilgenommen habe.
Freitag Nacht sind wir mit zwei Bussen losgefahren und in der Früh in Portugal angekommen. Wie schon bei meiner Reise nach Sevilla war die Busfahrt wenig erholsam, deshalb haben wir uns nach einem ersten Stadtrundgang ins Hostel schlafen gelegt. Ich war mit zwei Deutschen, einer Kroatin und einer Französin in einem Zimmer untergebracht. Leider hatte das Hostel keine Heizung und nachdem uns der Wettergott (wie auch in den darauffolgenden Tagen) nicht besonders freundlich gesinnt war, wars ziemlich kalt.
In der Nacht sind wir in eine Disco gegangen, wo sich Erasmus-Studenten aus verschiedenen Städten getroffen haben, um gemeinsam zu feiern. Kurze Zusammenfassung einer langen Nacht: eine Horde Besoffener, mäßig gute Musik, wenig Platz, viel Rauch und jede Menge Flaschen und zerbrochene Trinkbecher auf dem Boden. Immerhin musste ich das Ganze nicht mehr in vollem Ausmaß wahrnehmen, nachdem mir ein Bekannter beim Tanzen eine Kontaktlinse aus dem Auge gestreift hat (wie auch immer er das geschafft hat) und meine Sehfähigkeiten für den Rest der Nacht ziemlich eingeschränkt waren.
Am nächsten Tag haben wir den Torre de Belém und das Kloster Mosteiro dos Jerónimos besucht.
Für den Tag darauf war eine Exkursion außerhalb von Lissabon vorgesehen, aber ich bin mit zwei meiner Zimmerkollegen in der Stadt geblieben, um noch mehr von Zentrum zu sehen. Es hat sich wirklich gelohnt und wir haben einen sehr netten (und angenehm ruhigen) Tag zusammen verbracht.
Am letzten Tag des Aufenthaltes waren wir in Sintra, um uns zwei Paläste anzusehen. Besonders gefallen hat mir der Garten des zweiten Palastes, der rund um das Thema "Himmel und Hölle" konzipiert ist. Danach sind wir noch zum Cabo de Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Kontinents, gefahren und haben dort bei heftigem Sturm den Sonnenuntergang bewundert.
Die Reise war im Großen und Ganzen schön, vor allem aber sehr lehrreich und ich darf euch hiermit meine neuesten Erkenntnisse präsentieren:
Der Klischee-Erasmus-Student gehört zur Gattung der Raubtiere. Er lebt in Rudeln und kommt in einer Vielfalt von Habitaten auf der ganzen Welt vor. Sein bevorzugter Lebensraum sind Universitätsstädte mit reger Party-Szene. Der Jagdtrieb des Klischee-Erasmus-Studenten tritt nachts oder in den frühen Morgenstunden zutage und äußert sich üblicherweise anschließend an die Aufnahme von Flüssignahrung, vor allem Bier. Um seine Beute anzulocken, gibt der Klischee-Erasmus-Student Lautsignale von sich oder bedient sich einer Art Tanz. Dabei streckt er die Arme in die Luft und springt auf und ab oder torkelt von einer Seite auf die andere, seine potenziellen Widersacher gezielt von sich stoßend. Nach der Jagd zieht sich der Klischee-Erasmus-Student in seinen Bau zurück und verfällt in einen komaartigen Zustand, aus dem er erst in der folgenden Nacht wieder vollständig erwacht. Dieses Verhalten zeigt der Klischee-Erasmus-Student vorwiegend auf mehrtägigen Exkursionen mit seinem Rudel.
Fazit: Die nächstes Reise mach ich dann doch lieber wieder ohne Rudel und dafür mit intakten Kontaktlinsen.
Freitag Nacht sind wir mit zwei Bussen losgefahren und in der Früh in Portugal angekommen. Wie schon bei meiner Reise nach Sevilla war die Busfahrt wenig erholsam, deshalb haben wir uns nach einem ersten Stadtrundgang ins Hostel schlafen gelegt. Ich war mit zwei Deutschen, einer Kroatin und einer Französin in einem Zimmer untergebracht. Leider hatte das Hostel keine Heizung und nachdem uns der Wettergott (wie auch in den darauffolgenden Tagen) nicht besonders freundlich gesinnt war, wars ziemlich kalt.
In der Nacht sind wir in eine Disco gegangen, wo sich Erasmus-Studenten aus verschiedenen Städten getroffen haben, um gemeinsam zu feiern. Kurze Zusammenfassung einer langen Nacht: eine Horde Besoffener, mäßig gute Musik, wenig Platz, viel Rauch und jede Menge Flaschen und zerbrochene Trinkbecher auf dem Boden. Immerhin musste ich das Ganze nicht mehr in vollem Ausmaß wahrnehmen, nachdem mir ein Bekannter beim Tanzen eine Kontaktlinse aus dem Auge gestreift hat (wie auch immer er das geschafft hat) und meine Sehfähigkeiten für den Rest der Nacht ziemlich eingeschränkt waren.
Am nächsten Tag haben wir den Torre de Belém und das Kloster Mosteiro dos Jerónimos besucht.
Mosteiro dos Jerónimos und Torre de Belém |
Lissabon |
Sintra und Cabo da Roca |
Der Klischee-Erasmus-Student gehört zur Gattung der Raubtiere. Er lebt in Rudeln und kommt in einer Vielfalt von Habitaten auf der ganzen Welt vor. Sein bevorzugter Lebensraum sind Universitätsstädte mit reger Party-Szene. Der Jagdtrieb des Klischee-Erasmus-Studenten tritt nachts oder in den frühen Morgenstunden zutage und äußert sich üblicherweise anschließend an die Aufnahme von Flüssignahrung, vor allem Bier. Um seine Beute anzulocken, gibt der Klischee-Erasmus-Student Lautsignale von sich oder bedient sich einer Art Tanz. Dabei streckt er die Arme in die Luft und springt auf und ab oder torkelt von einer Seite auf die andere, seine potenziellen Widersacher gezielt von sich stoßend. Nach der Jagd zieht sich der Klischee-Erasmus-Student in seinen Bau zurück und verfällt in einen komaartigen Zustand, aus dem er erst in der folgenden Nacht wieder vollständig erwacht. Dieses Verhalten zeigt der Klischee-Erasmus-Student vorwiegend auf mehrtägigen Exkursionen mit seinem Rudel.
Fazit: Die nächstes Reise mach ich dann doch lieber wieder ohne Rudel und dafür mit intakten Kontaktlinsen.
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