Am Donnerstag sind Thomas und ich für drei Tage nach Santander geflogen, wo ein Freund von ihm sein Erasmus-Jahr verbringt. Anfangs hatten wir bestes nordspanisches Regenwetter, aber am zweiten Tag wars dann so schön, dass wir uns sogar in den saukalten Atlantik gewagt haben. Wenn erst mal alle Gliedmaßen so halbwegs abgestorben sind ist es tatsächlich gar nicht mehr so schlimm und die schön hohen Wellen waren die Überwindung auf jeden Fall wert. Am Abend sind wir dann zu dritt mit dem Bus ins Baskenland nach San Sebastián gefahren und haben uns dort über Nacht in einem Hostel einquartiert. Das erste was wir vom uns zugedachten 6-Bett-Zimmer gesehen und gehört haben als wir so um elf Uhr nachts angekommen sind war eine lautstarke Partymenge, die sich zusammen mit dem Rezeptionisten direkt neben dem "Kein Alkohol ab 22:00"-Schild einen hinter die Binde gekippt hat. Daraufhin sind wir drei noch gemütlich was Trinken gegangen und als wir uns irgendwann wieder zurück gewagt haben, war tatsächlich alles finster und ruhig - bis uns die feucht-fröhliche Gesellschaft in den frühen Morgenstunden aus dem Schlaf gegrölt hat. Zum Glück hab' ich mir angewöhnt, in Spanien prinzipiell überallhin Ohrstöpsel mitzunehmen und konnte meine betrunkenen Zimmerkollegen einigermaßen erfolgreich ausblenden - auch wenn mich ihr Gelalle hartnäckig bis in einen ziemlich wirren Traum verfolgt hat. Am nächsten Tag waren wir bis zum Abend in der Stadt unterwegs, haben uns den Haushügel raufgequält und mit den zu Recht gerühmten baskischen Köstlichkeiten belohnt. Danach gings wieder nach Santander, von wo wir heute zurück nach Madrid geflogen sind.
Kurztrip in den Norden |
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